und ich tanze seitdem ich 13 Jahre alt bin.
Allerdings hatte nie das Gefühl gut genug zu sein und habe lange versucht so zu sein, wie alle anderen. In den letzten Jahren habe ich kennengelernt, wie es sich anfühlt man selbst zu sein und seinen Körper aktiv wahrzunehmen und mit in den Alltag zu integrieren. Auf Körpersignale aktiv zu hören und Bedürfnissen nachzugehen.

Der Wunsch mich näher mit Tanztherapie auseinanderzusetzen kam, als ich im Januar 2022 stark mit Atemproblemen zu kämpfen hatte. Meine Lungenärztin meinte, sie könne mir nicht wirklich helfen, da es sich bei mir um Emotionalen Stress handle.
Ich war total verzweifelt und wusste absolut nicht, was ich in so einer Situation machen sollte. Ich dachte bis dahin immer, dass sich mein Alltagsstress im Rahmen befände und konnte diese Aussage absolut nicht nachvollziehen.

Hi ich bin Marleen

Emotionen sind allerdings ein wichtiger Bestanteil unseres Lebens. Sie helfen uns, uns selbst besser zu verstehen, indem sie Einblicke in unsere Bedürfnisse, Werte und Wünsche geben. Durch Reflexion über unsere emotionalen Reaktionen können wir uns besser kennenlernen und persönliches Wachstum fördern. Sie sind also nicht nur Reaktionen auf äußere Ereignisse, sondern sie beeinflussen auch aktiv unser Verhalten und unsere Interaktionen mit der Welt um uns herum.

Es hat sich allerdings herausgestellt, dass sie Recht hatte und ich zu dieser Zeit ganz einfach nicht in der Lage war irgendwelche Körpersignale, die mir mein Körper schickte wahrzunehmen.
Ich befand mich tagtäglich in einer Situation der Überforderung und für mich war das alles total normal. Seit meiner Kindheit habe ich jegliche Emotionen aus meinem Alltag weggeredet oder auch mit Essen verdrängt.

Eventuell kommt dir das bekannt vor. "Negative" Emotionen sind von uns oft nicht gern gesehen. Trauer und Wut sind schwierig und man möchte am liebsten, dass die Person mit dieser Emotion sofort wieder lächelt und gut drauf ist.
Alles soll sich toll und angenehm anfühlen. Weint eine Person hoffen wir, dass sie bald wieder damit aufhört und alles wieder gut ist.